Der Junge legt endlich wieder Feuer

Es ist schon erstaunlich wie sehr man eine Band vermissen kann, wenn sie sich einmal aufgelöst hat. Wie sehr es einen ergreifen kann, wenn man die letzten energetisch kaum zu überbietenden Zuckungen in Form eines Abschiedskonzerts immer und immer wieder anschaut und es einen mit wohligen Schauern angedenk des Erlebten durchflutet.Es ist erhaben wie stolz man auf die Entscheidung seiner Helden sein kann, sich in Freundschaft und inmitten eines kreativen Schubs aus den richtigen Gründen aufzulösen. Und dennoch war da immer diese eine Hoffnung, dass das bislang lauteste und formidabelste Wort um Himmels Willen nicht das letzte gewesen sein möge. Und plötzlich ist das so herbeigesehnte Gefühl einer erneuten Epoche, die es mitzuerleben gilt da. Kaum zu glauben nun, dass dieser Glücksfall, dieses Eintreten des musikalischen Sehnens, dennoch nicht den Stolz schmälert, den man damals empfunden hat, als sich Boysetsfire getrennt haben und dass es auch jetzt wieder das erhabene Gefühl gibt, diesen Jungs nur das Allerbeste zu gönnen und somit auch sich selber wieder in den Taumel zu stürzen aus Energie, Botschaft, Geschrei, gereckter Faust und genialen Melodien. Mögen diese kreativen Geistern in aller Freundschaft noch so einiges abfackeln im Sinne der Kunst und der Menschlichkeit! 

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