Wissen macht „oh Gott“ – ich helfe gerne (Teil 1)



Heute:
Wo kommt eigentlich der Ausdruck Freibad her?

Wie wir alle wissen, laden Freibäder ja vornehmlich zu jener Zeit zu Bade ein, da sich das Wetter im Grunde von seiner sommerlichen Seite zeigt. Demzufolge hat der Begriff Freibad scheinbar keine Bedeutung, da es hier meistens voll bis übervoll erscheint. Was nun aber wahrscheinlich die wenigsten wissen: hier liegt ein schlichter Übersetzungsfehler aus dem Keltischen vor. 

Die Kelten, diese bekannte antike Volksgruppe aus der Eisenzeit, ihrerseits große Anhänger des neujährlichen Eisschwimmens, sind die eigentlichen Erfinder des Freibades. Da sie jedoch stets in den Wintermonaten zum Bade schritten, war hier zumeist eine Menge Platz auf den Liegewiesen und auch im Becken war es nicht wirklich voll, so dass sich der Name Freibad schnell einbürgerte. 

Dass sich dieser schlichte Übersetzungsfehler bis in die heutige Zeit halten konnte, liegt vornehmlich an zwei Tatsachen. 

Zum einen vermieden die Kelten es vermutlich bewusst, gesellschaftliche, religiöse oder ihre Tradition betreffende Inhalte schriftlich und zudem auf dauerhaftem Material festzuhalten. Die mündliche Weitergabe von Inhalten scheint einen hohen Stellenwert gehabt zu haben. 

Zum anderen wurde den Kelten ihr eisiges Hobby des Winterschwimmens – eben im „Freibad“ – zum Verhängnis. Durch die fiesen Temperaturen im Winter und das nasse, lange Haar, erkrankten nahezu alle Kelten irgendwann an einer damals unheilbaren Lungenentzündung.

Und gerade als der letzte der keltischen Sprache mächtige Druide sein Wissen an einen vorbeischlendernden galloromanischen Plünderer weitergeben wollte, erlag er – wie die meisten seiner Stammesgenossen – einer bösen Pneumonie, dem Ergebnis des Freibadbesuchs im Winter.

So kam es also, dass das zumeist viel zu kalte (vergleiche: kelte) Wasser (einzige Ausnahme: das Nichtschwimmerbecken oder der Warmbadetag) in den heutigen Schwimmanlagen unter freiem Himmel, immer noch als Freibad bezeichnet wird.



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